Frühkindliche Reflexe und ihr Zusammenhang mit Schulproblemen und Verhaltensauffälligkeiten
Du kannst es nicht mehr hören: Dein Kind ist "verhaltensauffällig", "aggressiv", "anstrengend", "irgendwie anders", "zappelt im Unterricht nur herum", "macht nie richtig mit" oder "braucht dringend eine Diagnose und sollte zum Test"?
Vom Logopäden zum Ergotherapeuten, zur Psychotherapie und alles ohne Ergebnis? Dein Kind steckt voller Möglichkeiten und Potenziale, aber Ihr solltet die Ursache seiner schulischen oder sozial-emotionalen Probleme herausfinden und nicht das Symptom bekämpfen.
Aber beginnen wir von Anfang an:
Frühkindliche Reflexe sind eine tolle Sache, weil sie uns geholfen haben, während unserer ersten Lebensmonate zu überleben.
Schon im Mutterleib und im ersten Lebensjahr bewegt sich das Kind nach automatisch vorgegebenen Mustern, die vom Hirnstamm gesteuert werden. Dabei handelt es sich um Urreflexe bzw. frühkindliche Reflexe, die die Aufgabe haben, Hirnareale zu vernetzen, Nervenbahnen zu festigen und Muskelspannung aufzubauen, damit sich die Fein- und Grobmotorik gut entwickeln kann.
Im Laufe der ersten drei Lebensjahre werden diese automatischen Bewegungen „gehemmt“ und das Kind kann sich zunehmend willentlich gezielt bewegen, bis hin zum aufrechten Gang.
Jetzt, wo wir groß sind, brauchen wir diese Reflexe nicht mehr. Normalerweise sind die Reflexe deshalb irgendwann nicht mehr da.
Manchmal können sie aber ein bisschen hartnäckig sein und verschwinden nicht ganz von alleine. Man spricht dann von Restmuskelreaktionen der frühkindlichen Reflexe.
Weil uns diese in bestimmten Situationen stören und einschränken können, wollen wir versuchen, sie verschwinden zu lassen.
So haben die aktiven frühkindlichen Reflexe einen negativen Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit, das Lesen und Schreiben, Impuls- und Gefühlskontrolle und die Motorik deines Kindes.
Oft stehen sie auch im direkten Zusammenhang mit bekannten ADHS, ADS und LRS Symptomen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, müssen wir die Datenautobahnen in unserem Gehirn besser vernetzen. Das können wir schaffen, indem wir bestimmte Bewegungsübungen regelmäßig ausführen. Dies führt dann zum Verschwinden der Reflexe, sie werden integriert. Deshalb sprechen wir von Reflexintegration.
Leidet dein Kind, weil es sich anders als andere Kinder fühlt?
Dein Kind ist ein schlaues Kerlchen, kann aber einfach noch nicht aus sich herausholen, was in ihm steckt?
Dein Kind bewegt sich irgendwie anders als andere Kinder?
Du fühlst dich von der Umgebung überrollt und bist ratlos, weil niemand wirklich helfen kann?
Das Gute daran! Dein Kind kann nichts dafür. Es gibt eine Lösung!
Wie gehen wir vor?
Vereinbare einen Termin über den Button am Ende dieser Seite.
Gerne sende ich Dir auch zuerst einen Fragebogen zu, wenn Du unsicher bist oder wir führen ein kurzes telefonisches Erstgespräch.
In meiner Praxis stelle ich den neuromotorischen Entwicklungsstand deines Kindes fest.
Entsprechend der Reihenfolge ihres Entstehens werden die einzelnen Reflexe überprüft und das Bewegungstraining zusammengestellt.
Das RIT-Training dauert zwischen 6 und 12 Monaten, wobei wir ca. alle 4 Wochen einen Termin in meiner Praxis haben, bei dem ich die aktiven Reflexe nach und nach einbaue und dir und und deinem Kind einfache Übungen für zu Hause zeige. Deine Unterstützung ist dabei notwendig.
Der tägliche Zeitaufwand beträgt 10 bis 15 Minuten.
Kosten: 120 € pro Sitzung
Übrigens:
Die Reflexintegration ist auch als Jugendlicher und Erwachsener noch möglich!
NEU: Ab Herbst 2023 gibt es ein Kita- und Grundschulprogramm von mir zu diesem Thema. Sei gespannt!
Du möchtest das gerne in deiner Kita oder Klasse durchführen? Nimm gerne Kontakt mit mir auf.